Gleich vier neue Objektive für die A7er-Modelle hat Sony für das Frühjahr 2015 angekündigt und mittlerweile sind alle davon erhältlich. Neben einem Zehnfachzoom mit einem Brennweitenspektrum von 24-240mm, einer Festbrennweite von 35mm mit einer Lichtstärke von f1.4 vom Hersteller Zeiss und einem 90mm-Makro mit einer Lichtstärke von 2.8 bringt Sony mit dem FE 28mm f2 auch eine native und lichtstarke Festbrennweite auf den Markt, die zudem Konverter-tauglich ist und mit einem recht günstigen Verkaufspreis von rund 500 Euro in der Objektiv-Palette der Vollformat-Kameras der A7er-Reihe bisher gefehlt hat.
Seit der Einführung der spiegellosen Vollformat-Kamera Sony A7 vor rund zwei Jahren, hat der Hersteller mit jeder Fortsetzung der A7er-Reihe eine weitere Erfolgsgeschichte zu verzeichnen. Die A7s, die A7II, die A7R und eine momentan geplante 50 Megapixel-Kamera als Fortführung der Reihe schneiden gleichermaßen gut bei Testergebnissen ab und sind noch immer stark nachgefragt. Der größte Wermutstropfen für die Sony-Anhänger war und ist allerdings noch immer die sehr beschränkte Auswahl an nativen Objektiven für das System.
Das Sony E-Bajonett der neuen Sony Kameras ist noch relativ jung und tritt die Nachfolge des Sony A-Bajonetts an. Die Objektiv-Palette des E-Systems, zu dem auch die Sony NEX-Reihe gehört, bietet zwar eine große Bandbreite mit allen notwendigen Brennweiten, allerdings sind auch nicht alle angebotenen Objektive Vollformat-tauglich. In der Praxis greifen viele Besitzer eines der A7er-Modelle zu ihren alten Canon-, Nikon-, oder analogen Objektiven, die mittels Adapter an die Sony A7er-Modelle angeschlossen werden können und teilweise sogar die Kontrolle über Blende und Autofokus in der Kamera ermöglichen.
Verständlich, dass Sony die eigene Objektiv-Palette für die A7er-Modelle schnellstmöglich mit Produkten auffüllen möchte, die irgendwann die Fremd-Objektive überflüssig machen sollen.
Mit dem FE 28mm f2, den dazugehörigen Konvertern, sowie den weiteren Neuheiten ist Sony dieser Plan zumindest stückweise schon einmal geglückt. Die 28mm Festbrennweite macht nicht nur äußerlich mit einem Metallgehäuse, einem einwandfrei verstellbaren Fokusring und einem angenehmen Gewicht von 200 Gramm viel her. Auch die sehr gute Abbildungsleistung, ein Bildstabilisator und die Konverter-tauglichkeit machen das Objektiv zu einer guten Ergänzung für Sony-Fotografen. Mit einem Weitwinkelvorsatz und einem Fisheye-Vorsatz ist das FE 28mm f2 auch in der Funktion sehr wandlungsfähig.
Das Bild wurde freundlicherweise bereit gestellt von: Sony