Jede moderne Kamera und jedes moderne Smartphone ist heutzutage mit einem internen Belichtungsmesser ausgestattet und passt im Automatik-Modus Weißabgleich, Blende und Belichtungszeit an die Ergebnisse an. Viele Fotografen sehen in externen Belichtungsmessern nur noch bedingt Sinn, obwohl deren Messergebnisse in der Praxis weitaus zuverlässiger und präziser ausfallen als die interne Lichtmessung.
Grund dafür ist, dass die internen Belichtungsmesser lediglich das reflektierte Licht des abgebildeten Objekts wahrnehmen und messen (Objektmessung), während manuelle Belichtungsmesser bereits das einfallende Licht messen können (Es gibt externe Belichtungsmesser für Objektmessung und Lichtmessung) und dadurch exaktere Ergebnisse erzielen, die besonders in kontrastreichen Szenen den Unterschied ausmachen.
Nach einer erfolgreichen Kickstarter-Kampagne vor rund zwei Jahren ist der Lumu Belichtungsmesser auf dem Markt fest etabliert. Lumu vertreibt das nur 24mm x 18mm kleine Messgerät in erster Linie für Apple iPhones und bietet auch eine dazugehörige App an, die die Ergebnisse des Belichtungsmessers anzeigt. Der Belichtungsmesser ist ein Aufsatz und wird über den Kopfhörer-Anschluss mit dem Smartphone verbunden. Mithilfe der iOS-App werden die Messwerte angezeigt und der Fotograf kann in jeder Situation schnell reagieren und seine Kamera dementsprechend einstellen. Die Lumu-App gibt es außerdem auch für Android-basierte Smartphone, jedoch funktioniert diese bisher nur auf dem Samsung Galaxy Note 2, dem Samsung Galaxy S4 und dem HTC One.
Mit einem Preis 150 Dollar auf der Seite des Herstellers liegt der Lumu Smartphone-Aufsatz in etwa gleichauf mit einigen professionellen digitalen Belichtungsmessern und auch hinsichtlich der Leistung mischt das Produkt mit einer laut Herstellerangaben sehr geringen Genauigkeitsabweichung von +/- 0.1 EV in derselben Klasse mit.
Bilder wurden freundlicherweise bereit gestellt von: Lumu