Auf der Karlshorster Trabrennbahn, dort wo eigentlich Pferde im Wettlauf gegeneinander antreten, fand Mitte Mai der erste ZOMBIE RUN Berlins statt.
Mehr als 3000 Zombies und Läufer hatten sich angemeldet, um einen Tag lang gegeneinander anzutreten. Jeder Läufer startete mit drei an einem Gürtel befestigten Flaggen, seinen drei Leben. Die Aufgabe der Zombies war es, diese Flaggen den Läufern abzunehmen. 5000 Meter Strecke galt es zu überwinden, die nicht nur von erschreckend aussehenden Untoten bevölkert, sondern gleichzeitig auch ein riesiger Hindernisparcours war. Schlammige Wasserbecken, glitschige Holzwände oder Netze, die robbend genommen werden mussten – all das galt es als Läufer „lebend“ zu über- und unterqueren. Für die Zombies hieß es, den Läufern so viele Flaggen wie möglich abzunehmen. Über all den durch Schlamm und Matsch watenden Lebenden, Halb- und Untoten brüllte Colonel Caramel in militärischem Ton die Läufer über die Strecke. Wäre es dunkel gewesen, hätte sich sicher niemand angstfrei über die Strecke gewagt.
Die Idee für solche Zombie Runs stammt aus den USA. Vor allem Leute, die Lust auf mehr als Fitnessstudio haben, aber auch eingefleischte Zombiefans ziehen dieses Spektakel an.
Am Ende waren wir, wie manch andere auch, nicht mehr vom schlammigen Boden zu unterscheiden und hatten vom mutigem Runner, der sich alleine durch Zombiegruppen kämpfte, bis zum Zombie, der seine ergatterten „Leben“ nicht mehr tragen konnte, alles vor die Linse bekommen.