Schärfentiefe oder Tiefenschärfe – was ist das?

Der Begriff „Schärfentiefe“, welcher häufig auch als „Tiefenschärfe“ bezeichnet wird, meint in der Fotografie und beim Film das Ausmaß des sich in die Tiefe des Raums erstreckenden Bereichs, in der Objekte für BetrachterInnen auf dem Ausgabemedium hinreichend scharf dargestellt werden. So ist bei sehr großer Schärfentiefe etwa fast der gesamte Bildraum scharf, während bei sehr geringer Schärfentiefe genau fokussiert werden muss, da lediglich ein sehr knapper Bereich scharf abgebildet wird.

Letzteres wird meist im professionellen Bereich verwendet, da es für einen künstlerischen oder cineastischen Look sorgt und zudem mit dem menschlichen Auge zu vergleichen ist, welches seinerseits ebenfalls eine Art Linse ist.
Da die Schärfentiefe linear abfällt, kommt es bei einer geringen Schärfentiefe darauf an, wie weit die Objekte vom eigentlichen Fokuspunkt entfernt sind.

Als Faustregel gilt:
Die Schärfentiefe erstreckt sich vom Fokuspunkt aus zu zwei Drittel in Richtung Unendlich und zu einem Drittel in Richtung Kamera.
Dieser Bereich kann berechnet werden, aber viele Objektive haben an der Entfernungsskala Markierungen, die diesen Bereich anzeigen.